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 Das sind wir!

Hallo. Mein Name ist Ina. Ich bin Anfang vierzig, Mutter zweier Kinder, Texterin – und war fast fünfzehn Jahre lang essgestört: Bulimia nervosa, Orthorexie.

Auf der langen Suche nach Heilung habe ich mitunter in einigen Therapien sehr viel über mich gelernt. Das Wichtigste jedoch blieb mir bis Anfang 2018 verborgen: dass ich in ein tiefes, schwarzes Loch springen und sehr, sehr viel essen muss, um gesund zu werden. Dass ausschließlich Nahrung erst meinen Körper und dann meine Seele retten kann. Denn nur wer satt ist, hat die Kraft, sich selbst zu lieben. Durch Zufall und in allergrößter Not bin ich auf diesen Weg gestoßen, der vollständiges Loslassen voraussetzt. Ein Therapieansatz, der hier in Deutschland kaum bekannt ist. Aus Angst vor einem Kontrollverlust? 

Ich bin diesen Weg dennoch gegangen, habe tief Luft geholt, dem Leben vertraut und mich selbst überrascht. Heute bin frei von jeglichen Symptomen. Heute weiß ich: Es ist der einzige Weg, der uns von (jahrzehntelangen) Esszwängen befreien kann. Damit wir uns dann, im Anschluss, um eine gesunde, zufriedene Psyche kümmern und vollständig gesund werden können. 

 

Deshalb möchte ich meine Erlebnisse und Erkenntnisse mit dir teilen. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, im Wirrwarr der Informationen die richtigen zu finden. Ich weiß, dass gerade erwachsene Essgestörte kaum Gleichgesinnte finden – und dass doch genau das so wichtig ist: aus den Erfahrungen von jemandem lernen zu können, der es selbst geschafft hat. Und ich meine – wirklich geschafft hat.

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Ich bin die Steffi, ebenfalls Anfang vierzig und ich lebe im schönen Süddeutschland. In meinem Leben gibt es neben Familie und Freunden drei große Themen:


1. Ich bin Ärztin, Fachrichtung Anästhesie und Notfallmedizin. Und ich übe meinen Beruf mit großer Leidenschaft aus, trotz aller Widrigkeiten denen man so im Klinikalltag begegnet. Was Essstörungen angeht, sollte man meinen, dass ich es als Ärztin vielleicht besser hätte wissen müssen, aber tatsächlich bin ich weder Ernährungsspezialistin, noch habe ich medizinisch gesehen viel mit Essstörungen zu tun.

 

2. Ich liebe die Berge und alles was damit zu tun hat. Meine Freizeit verbringe ich beim Klettern, Skifahren und Bergsteigen und ich bin unfassbar dankbar, dass mein Körper mir die jahrelange Qual verziehen hat und mir das alles ermöglicht.


3. Ich war 25 Jahre lang essgestört. Ich hatte Magersucht, Bulimie und Orthorexie, war sportsüchtig und habe Abführ- und Entwässerungstabletten gegessen wie Bonbons. Ich galt – warum auch immer – schon nach zwei Jahren als schwerer Fall und ich glaube, dass ich von
meinem Umfeld als unheilbar angesehen wurde. Ich habe lange nach einem Weg gesucht, da irgendwie wieder rauszukommen und erst, als ich im Mai 2021 den Blog der lieben Ina gefunden hatte, hat sich bei mir ein Schalter umgelegt.

 

Mittlerweile bin ich gesund und überzeugt davon, dass es jeder schaffen kann! Was mir noch ganz wichtig ist zu sagen: Du musst keine klinisch diagnostizierte Essstörung
haben, um unter deinem Essverhalten zu leiden! Körperwahn, Fitnessbesessenheit und chronisches Diäthalten sind weit verbreitet und es tut mir in der Seele weh, zu sehen wie viele Menschen sich in diesem Irrsinn verlieren. Das Leben ist zu wertvoll, um sich mit solchen Dingen kaputtzumachen!

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